Pensionspferde
• Geschichte
Der
Postenhof gehört schon nach einem Abgabenverzeichnis von 1634 zum Komplex
der Holtumer Höfe, wie auch der Holtumer Hof und die Holtumer Mühle.
Die Holtumer Höfe gehörten bis 1929 kommunalpolitisch zur Gemeinde
Bockum und kirchlich zur Pfarre St. Remigius, Wittlaer (Amt Angerland).
Als alte fränkische Siedlung werden die Holtumer Höfe schon zur
Zeit Karls des Großen (768-814) erwähnt.
Der Name des Ortes nimmt in der Geschichte mehrfach die verschiedensten
Formen an. In der uns bekannten Form erscheint die Ortsbezeichnung Holtumb,
Holtheim, Holzen, Holzheim und ähnlich. Die Namensgebung ist vermutlich
auf eine im Holz bzw. im Wald gelegene Siedlung zurück zu führen.
Beim
Gesamtareal Postenhof unterscheidet man zwischen "Altem" und "Neuem"
Postenhof. Die Straße trennt beide Teile. Vom "Alten Postenhof"
steht nur noch das alte Fachwerkhaus von ca. 1780 und eine Scheune, die
heute als Kinderreitschule genutzt wird. Alle anderen Gebäude wurden
nach 1965 neu errichtet.
Der "Neue Postenhof" wurde 1900 von einem Mühlenbesitzer
namens Vedder aus Duisburg errichtet. Er ließ 1909 das inzwischen
abgebrannte Wohnhaus und den Kuhstall wieder aufbauen.
Durch den Konkurs Vedders kam der Postenhof 1912/13 in den Besitz der Maschinenfabrik
Augsburg-Nürnberg, die in Duisburg-Wanheim ein Werk hatte. Bis 1914
wurde dieser Hof dann von den Landwirt Josef Holtschneider pachtweise bewirtschaftet.
Peter
Franken (*1885) übernahm ebenfalls pachtweise den Hof von der damaligen
Eigentümerin, der MAN. Mit Vertrag vom 17.07.1920 erwarb Peter Franken
den gesamten Postenhof mit Ländereien von der MAN. Für die Zeit
von 1927-1934 verpachtete Peter Franken den "Alten Postenhof"
mit einem Teil der Ländereien an den Bauern Theodor Kerkhoff.
Peter Franken starb 1939, sein Sohn Laurenz Peter Franken (*1921) führte
den Hof mit seiner Frau Anneliese geb. Schmitz bis zu seinem frühen
Tod mit 42 Jahren im Jahre 1963 fort. Nach dem ebenfalls frühen Tod
seiner Frau Anneliese 1966 war der Betrieb bis 1981 verpachtet.
Danach
baute Peter Heribert Adolf Franken (*1958), jüngstes Kind, den landwirtschaftlichen
Betrieb zusammen mit seiner Frau Monika bis heute wieder auf. Die 1981 begonnene
Pensionspferdehaltung wurde kontinuierlich ausgebaut.
Der älteste Sohn Peter Hermann-Josef Franken (*1983) ist seit 2004
ebenfalls ausgebildeter Landwirt und wird den landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb
in die vierte Generation weiterführen.